Mellnau Newsletter August 2019
Mellnau Newsletter August 2019

Mellnau Newsletter August 2019

Der Natur auf der Spur – was krabbelt denn da?

Am Samstag, den 24. August 2019, startet um 14 Uhr am Tretbecken eine Exkursion in den Burgwald unter dem Motto “Naturerkundung mit allen Sinnen für neugierige Kinder im Alter von 6-12 Jahren”. Die Wanderung dauert ca. 2,5 Stunden und wird vom Heimat- und Verkehrsverein organisiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Sperrmüll am Fischteich

Am Donnerstag dieser Woche wurde bemerkt, dass jemand seinen Sperrmüll und Bauschutt an den Fischteichen abgeladen hat. Folien, Fliesen, Metall, Spanplatten – das volle Programm. Das Ordnungsamt ist bereits informiert, die Stadt freut sich auf Hinweise in dieser Sache.

Weidezaungerät geklaut

Im letzten Newsletter wurde an dieser Stelle noch einmal zusammengetragen, wie viel Ärger wir mit Vandalismus&Co in den letzten zwei Jahren in Mellnau hatten. Wie zur Bestätigung meldete sich kurz darauf einer unserer Landwirte, dem in diesem Sommer von einer ortsnahen Wiese ein Weidezaungerät geklaut wurde.

Protokoll der Ortsbeiratssitzung

Das Protokoll der Sitzung des Ortsbeirats vom 12. Juni 2019 ist jetzt online. Großes “Aufregerthema” war der Vorschlag der Stadt, die Miete für das Dorfgemeinschaftshaus und die Schulscheune spürbar zu erhöhen. Außerdem ging es noch um die Verwendung der Sparkassenspende, die Ehrenamtspauschale, die Renovierung der DGH-Fassade, den Dorfteich, das Sportlerhäuschen und die Frage, für was Ortsbeiräte in Wetter zuständig sind. https://www.mellnau.de/wp-content/uploads/2019/08/20190612-Protokoll-der-Ortsbeiratssitzung-Final.pdf

Diskussion zur Abschaltung der Nachtabschaltung

In wenigen Tagen sollen die Bürger von Wetter darüber abstimmen, ob in Zukunft die Straßenbeleuchtung nachts dauerhaft an bleiben soll. Die Befürworter führen insbesondere für die Kernstadt das Thema Sicherheit an. Die Kritiker entgegnen, dass es bereits heute so ist, dass an besonderen Verkehrspunkten oder bei Veranstaltungen im Ort die Straßenlampen auch heute schon durchgehend an sind. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat auf seiner Homepage dokumentiert, was es für die biologische Vielfalt bedeutet, wenn es nachts nicht mehr richtig dunkel wird. Diese “Lichtverschmutzung” stellt für die nachtaktiven Insekten ein echtes Problem dar. https://biologischevielfalt.hessen.de/de/Lichtverschmutzung.html

Obwohl das Thema “Abschaltung der Nachtabschaltung” sehr komplex ist, hält sich die öffentliche Diskussion hierzu noch in engen Grenzen. Nehmen wir nur mal die jährlichen Mehrkosten von ca. 7.000 Euro. Für eine Stadt mögen 7.000 Euro nicht viel sein, andererseits haben wir es mit gut 8.800 Einwohnern geschafft, über 31 Millionen Euro Schulden anzuhäufen. Oder nochmal anders gedreht: mit diesem Geld könnte Wetter pro Jahr 28 WLAN-Hotspots nach Mellnauer Vorbild anschaffen. Innerhalb von 5 Jahren könnte damit wohl jeder Straßenzug im gesamten Stadtgebiet digitalisiert werden. Und nochmal anders gefragt: warum müssen Kernstadt und Ortsteile denn unbedingt gleich behandelt werden? Wenn die Kernstadt oder ein einzelner Ortsteil wirklich ein Problem mit der Sicherheit hat, lässt man das Licht halt an. Und andernorts schont man die Umwelt und lässt es aus. Über die Ortsbeiräte ließe sich so etwas doch ganz unkompliziert regeln – stattdessen machen wir es mit einem starren Bürgerentscheid, der übrigens auch wieder Geld kostet. Kurzum: es gibt noch viel zu besprechen. https://nebenan.de/feed/7668189

Die HR-Sommertour vor Mellnau

Am 8. August machte der Hessische Rundfunk im Rahmen seiner Sommertour in Wetter halt. Genauer: auf der Biogasanlage vor Mellnau. Auf Initiative der Stadt hin wurden alle Ortsteile gebeten, sich im Rahmen einer Festveranstaltung der Hessenschau zu präsentieren. Der Beitrag im Fernsehen ist online erhältlich unter  https://www.hessenschau.de/tv-sendung/hessenschau-vom-08082019,video-98908.html

Leserbrief zur Hessenschau auf der Biogasanlage

Obwohl der Bericht des Hessenfernsehens ein sehr positives Bild unserer Stadt vermittelte, wurde hierzu ein paar Tage danach ein ziemlich kritischer Leserbrief aus Mellnau veröffentlicht. Der Leserbrief schlägt einen Bogen von der Biogasanlage bis hin nach Afrika, ärgert sich über Wildschweine am Gartenzaun, zu wenig Heu für die Pferde und endet mit der These, dass der Betreiber der Biogasanlage den Rennweg kaputt fahren und die Anwohner so auch noch finanziell geschädigt würden. Der Brief ist in der Oberhessischen Presse vom 15. August nachzulesen und außerdem “dorfintern” auch bei Nebenan.de zu sehen. https://nebenan.de/feed/7974767

Zwei Punkte aus dem Brief haben in besonderer Weise für Unfrieden im Ort gesorgt. Da wäre zuerst die Behauptung, die Anwohner müssten für die Straße bezahlen, die ein Landwirt und dessen Zulieferer kaputt fahren würden. Unabhängig von der Frage, ob ein großer Traktor mit 1-2 bar auf dem Reifen nicht deutlich weniger Schaden anrichtet als bspw. ein Bus mit 6-8 bar, bleibt zunächst einmal festzuhalten: bisher ist der Rennweg für die Anwohner ein ausgesprochen günstiger Weg. Denn während an vielen anderen Stellen im Ort die Straßen ordentlich ausgebaut und die Anwohner dafür zur Kasse gebeten wurden, ist dies im Rennweg nicht passiert. Im Gegenteil: die landwirtschaftlich geprägte Jagdgenossenschaft ist hier vorangegangen – und außerdem flickt die Stadt auf Kosten der Allgemeinheit alle paar Jahre die gröbsten Löcher dort. Zum Vergleich: in Oberndorf wird die Ortsdurchfahrt gerade ordentlich hergestellt. Am 17. August berichtete die OP in diesem Zusammenhang von einer Rentnerin, die für diese Arbeiten Kosten in Höhe von 37.000 Euro erwartet. Im finanziellen Interesse aller Anwohner wäre es daher vielleicht klüger, speziell diesen Punkt nicht allzu lautstark zu thematisieren.

Der zweite Punkt, der besonderen Ärger hervorrief, ist die Unterzeichnung des Briefes. Drei Mellnauer taten das namentlich, so wie es seien sollte. Darüber hinaus heißt es dort aber auch, dass “auch weitere Anlieger des Rennwegs in Mellnau” den Inhalt des Leserbriefes teilen. Diese Formulierung ist ausgesprochen ärgerlich, da mitnichten jeder Anwohner des Rennwegs das so sieht.

Um den Unfrieden einzuhegen, macht es Sinn, dass Thema im nächsten Ortsbeirat unter Verschiedenes noch einmal aufzugreifen. Und eventuell mag ja auch ein konstruktives Ergebnis dieses Briefes sein, dass der Weg zur Welschen Grube Richtung Wetter eine vernünftige Teerschicht bekommen darf, so dass der Rennweg noch etwas Entlastung erfahren könnte.

Termine im September

  • Am 7. September steht an der Schulscheune das Spanferkelessen der Burschen- und Mädchenschaft an.
  • Am 8. September findet die Landratswahl sowie der Bürgerentscheid zur Nachtabschaltung statt.
  • Am 22. September steht das Backhausfest auf dem Programm…
  • …und zeitgleich findet außerdem die Wahl zum Kirchenvorstand statt.
  • Am 24. September plant die Kirchengemeinde einen Ausflug nach Mainz.

WLAN-Patenschaft im Unterdorf gesucht

Um die Bushaltestelle im Unterdorf mit dem Freifunk-WLAN versorgen zu können, wird noch ein Anwohner dort gesucht, der dafür seinen Internet-Anschluss zur Verfügung stellt. Die notwendige Technik und die Installation übernimmt die Mellnauer Vereinsgemeinschaft, Haftungsrisiken bestehen aufgrund der Freifunk-Technik nicht. Es fallen lediglich ziemlich überschaubare Stromkosten an. Interessenten melden sich bitte unter freifunk@mellnau.de.


Dieser Newsletter wurde an 185 Abonnenten versandt. Themenwunsch für den nächsten Newsletter, Lob und Kritik an andreas.ditze@mellnau.de

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