Mellnau Newsletter Oktober 2017
Mellnau Newsletter Oktober 2017

Mellnau Newsletter Oktober 2017

Schocktoberfest am Samstag

Am Samstag, den 28.10, beginnt um 17 Uhr das 4. Mellnauer Schocktoberfest. Das Gruselevent der Extraklasse beginnt traditionell mit dem Kinderprogramm, u.a. mit Kindergruseln und der Tanzvorführung um 18 Uhr. Ab 19 Uhr beginnt das “Erwachsenenprogramm” – und das Halloween-Team um Michael Reynolds legt dann richtig los. Das Schocktoberfest kommt abermals ohne Eintritt aus, was für eine Veranstaltung dieser Größenordnung wahrlich keine Selbstverständlichkeit ist. Für das leibliche Wohl ist gesorgt: es gibt Suppe, Würstchen und zum Nachtisch jede Menge Süßes. Weitere Infos und Fotos gibt es unter https://www.facebook.com/HalloweenMellnau

Halloween am Dienstag

Statistisch konsumiert jeder Deutsche pro Jahr 24,5kg Süßwaren. Etwa in dieser Größenordnung lohnt es sich, am Dienstag Süßwaren vorzuhalten: es ist wieder Halloween. Man mag diesen katholisch-irischen Brauch mögen oder nicht, so oder so werden unsere Kinder am Dienstag mit Einbruch der Dunkelheit in Zombie- oder Hexenkostümen durch die Straßen laufen und “Süßes oder Saures” fordern. Tipp: wer in Ruhe ganz für sich den Reformationstag feiern will, lässt an diesem Tag mal lieber die Außenbeleuchtung aus. Wer das Licht vorm Haus an hat, darf mit Besuch rechnen.

Tipp: wer sich immer noch über Halloween ärgert oder gar einen Verfall an der Kultur sieht, der kann unbesorgt sein. Unsere Kultur hat die Beatles überstanden, das Privatfernsehen integriert und die “Handys” sind aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken. Halloween ist für die Jüngeren unter uns relevanter als der Reformationstag. So ist es eben. Leben heißt Veränderung.

Stress mit den Schulbussen

Durch die Verlegung einer Grundschulklasse von Wetter nach Mellnau ist der Busverkehr an der Schule deutlich erhöht. Im Zuge des erhöhten Verkehrsaufkommens hat die Stadt Wetter die Haltestelle des Kita-Busses von der Schule an das DGH Mellnau verlegt. Die Verlegung ist bei den Eltern durchaus umstritten, da sämtliche Kita-Kinder morgens um kurz vor 8 Uhr durch die Engstelle in der Burgstraße geschleust werden müssen. Der Ortsbeirat bezog dazu in seiner letzten Sitzung eindeutig Stellung: Der Ortsbeirat stellt fest, dass der Kreis sich auf den Standpunkt stellt, dass den Grundschülern nicht zugemutet werden kann, vom DGH zur Schule zu laufen. Stattdessen mutet die Stadt Wetter aber den 3-6jährigen Kindergartenkindern zu, jeden Morgen zur Hauptstoßzeit kurz vor 8 Uhr durch die Engstelle zum DGH zu laufen. Wir lehnen diese Regelung ab und empfehlen der Stadt, die Abfahrtzeit des kommunalen Kita-Busses so anzupassen, dass der Kita-Bus nach 8 Uhr an der Schulhaltestelle abfahren kann. Da der nächste Stop des Kita-Busse erst um 8.30 Uhr in Oberrosphe ist, sieht der Ortsbeirat ausreichend Spielraum, um die Abfahrtzeit in Mellnau nach hinten zu schieben.

Warum nicht jedes Kita-Kind mit dem Kita-Bus fahren darf

Als vor Jahr und Tag unser Bürgermeister im DGH Mellnau vor der Elternschaft dafür warb, den Kindergarten von Mellnau nach Unterrosphe zu verlegen, waren viele Mellnauer Eltern zunächst skeptisch – im Kuckuck wurde ausführlich darüber berichtet. Unter anderem kam damals aber von unserem Stadtoberen die Zusage, dass die Stadt unsere Kinder sicher und kostenfrei per Bus nach Unterrosphe bringen würde. In der Praxis erweist sich dieses Versprechen jedoch als wackelig. Statt „jedem“ Kind den Transport zu ermöglichen, sollen jetzt nur noch diejenigen Kinder befördert werden, die nicht von den Eltern nach Unterrosphe gebracht werden können. Im Klartext heißt das: die Stadt freut sich über die Einsparungen durch die Zusammenlegung der drei Kitas, möchte aber die zugesagten Leistungen für Mellnau und Oberrosphe gerne möglichst schmal halten. Vertrauen in die Politik? So nicht. Wir bleiben dran.

Terminvorschau: Ortsbeiratssitzung am 8. November

Zur nächsten Ortsbeiratssitzung am 8. November um 20 Uhr in der Schulscheune wollen wir uns mit zwei großen Zukunftsthemen beschäftigen: Nahwärme und einem eigenen Stromnetz. Auch wenn das Öl derzeit noch relativ günstig ist, sehen wir im Ortsbeirat, dass wir auf Dauer alternativen zu den fossilen Brennstoffen brauchen, um unser Dorf attraktiv halten zu können. Gleiches gilt für den Strom: wenn in 20 Jahren jede Nacht in über 300 Haushalten zwei Autos elektrisch geladen werden wollen, reichen die Stromkabel von vor 80 Jahren schlichtweg nicht mehr aus. Gleiches gilt auch für unsere Telekommunikation: langfristig müssen wir weg vom Kupfer und hin zu Glasfaser – an jeder Haustür. Es gibt viel zu diskutieren – und jeder ist eingeladen, sich gemeinsam im Ortsbeirat hierzu Gedanken zu machen.

Protokoll der Ortsbeiratssitzung vom 14.9.2017

In der letzten Ortsbeiratssitzung wurde u.a. über das neue Wasserrückhaltebecken in der Welsche’n Grube, die Ortsbegehung, die Herausforderung mit den Schulbussen und die Kita-Beförderung gesprochen. Das Protokoll ist online abrufbar unter https://www.mellnau.de/wp-content/uploads/2017/10/20170914-Protokoll-der-Ortsbeiratssitzung-Final.pdf

Wetter ist uns wichtig sucht weitere Mitmacher und neue Ideen

Am Montag, den 6.11., findet um 19 Uhr in der Stadthalle eine neue Runde von “Wetter ist uns wichtig” statt. Auch wenn der Titel anderes vermuten lässt, richtet sich die Veranstaltung explizit auch an die Bevölkerung in Wetters Stadtteilen. Wer eine konkrete Idee hat, für die er Unterstützung haben möchte, kann sich vorab an die Organisatoren wenden. Ansprechpartner sind Harald Althaus (Tel. 3258) und Astrid Wagner (Tel. 3887).

Gemeindebrief von Mitte September bis Totensonntag

Der aktuelle Gemeindebrief ist online abrufbar unter http://www.rosphetal-mellnau.de/wp-content/uploads/2017/09/1.Gemeindebrief-Mitte-September-bis-Totensonntag-2017.pdf

Kommentar: Ortsbeirat muss von Grundstücksverkäufen erfahren

„Welche Grube entsteht in der Welsche’n Grube“ – diese Frage kam Mitte des Jahres mehrfach beim Ortsbeirat an. Von Seiten der Stadt kam hierzu auch auf explizite Nachfrage hin Nichts. Frei nach dem Motto: „Das macht der Abwasserverband, ihr Mellnauer seid nicht betroffen.“ Erst als die Bauern Flächen für die Baufahrzeuge hergeben sollten und in der letzten Ortsbeiratssitzung schon das Wort „Klage“ fiel, kam Bewegung in die Sache.

Ob wir Mellnauer nun tatsächlich „vergessen“ wurden oder bei der Planung schlichtweg keine Rolle spielten, ist letztlich egal. Viel wichtiger ist, aus diesem Vorfall eine Lehre zu ziehen: derzeit ist es möglich, in der Gemarkung Mellnau im großen Stil Land zu kaufen und einen Bauantrag mit 10.000m³ Raumbewegung genehmigt zu bekommen, ohne dass der Ortsbeirat davon erfährt. Das ist ein Problem, denn angesichts der Tatsache, dass wir noch jede Menge Windkraftflächen vor dem Ort haben und demnächst noch die K1 umbauen müssen, steht zu befürchten, dass wir auch in diesen Fällen im Genehmigungsprozess übersehen werden. Dann bekommen wir von den Baumaßnahmen mit, wenn der erste Bagger auf dem Feld steht.

Es ist die Aufgabe des Ortsbeirats, „bei allen wichtigen Angelegenheiten des Ortsbezirks“ vor Beginn einer Maßnahme gegenüber Parlament und Magistrat Stellung zu beziehen. Dieser Aufgabe kann der Ortsbeirat nur nachkommen, wenn er von den Veränderungen im Ort erfährt. Ein erster Schritt zu mehr Transparenz sind die Grundstücksverkäufe: die Stadt Wetter sollte endlich wieder damit anfangen, den Ortsbeirat über Grundstücksverkäufe zu informieren. Unter Bürgermeister Rincke ging das übrigens schon.

Dieser Newsletter wurde an 177 Abonnenten versandt. Themenwunsch für den nächsten Newsletter, Lob und Kritik an andreas.ditze@mellnau.de
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